—– abgesagt ! —–
Freitag, 11. Januar um 14 Uhr Auditorium des Haus der Kulturen der Welt (HKW)
Keynote von Rem Koolhaas (Graduate School of Design, Harvard University, Cambridge / Office for Metropolitan Architecture, OMA, Rotterdam); Gespräch mit Arno Brandlhuber (Lehr-stuhl für Architektur und Stadtforschung, Akademie der Bildenden Künste Nürnberg)
Als Denkmodell, das sich mit der Interaktivität von Raum beschäftigt, integriert die Architektur die Interaktionen von »menschlichem« und »natürlichem« Raum. Ausgehend von dieser Überlegung spricht Rem Koolhaas über die Rolle der Architektur in einer möglichen anthropozänen Welt, in der nichts vom Menschen unberührt bleibt. Sein Resümee lautet: »Die Natur ist vorbei.« Im Gegensatz zur unter Umweltschützern vorherrschenden Ansicht, dass Menschen in einem ihnen äußerlichen Ökosystem leben, ist es viel- mehr möglich, die Welt als »menschliches System« zu denken; das »Natürliche« wird so zum Register der letzten Entwicklungsphase der Moderne. Koolhaas widmet sich diesem Thema und stellt darüber hinaus Überlegungen über den ländlichen Raum als Ort des Experimentierens an: als einen Raum, der sich mit dem Auftauchen und Verschwinden des Menschen stetig ändert.